Abschlussgottesdienst für die 4. Klassen

von B.Reinhard

 

Am 30.06.2016 fand in der evangelischen Kirche Moers-Hochstraß der diesjährige Abschlussgottesdienst zum  Thema "Wege gehen - Spuren hinterlassen" statt. Die Kinder der 4. Schuljahre wurden feierlich verabschiedet.

Vorbereitet wurde der ökumenische Gottesdienst von der Religionslehrerinnen der Eichendorffschule Frau Schloss, Frau Höffken und Frau Schmid sowie der Pastoralreferentin Frau Stürznickel von der kath. Pfarrgemeinde St. Barbara in Moers-Meerbeck und Pfarrer Tobias von Boehn von der ev. Gemeinde Moers-Hochstraß.

Mit dem Ende der Grundschulzeit beginnt für die Mädchen und Jungen ein neuer Lebensabschnitt, der viel Ungewohntes bringen wird. Das ist aufregend und spannend. Aber der Abschied von Vertrautem kann auch zutiefst verunsichern. Die evangelischen Kinder hatten im Religionsunterricht ihre Hoffnungen und Wünsche, ihre Sorgen und Befürchtungen für ihren weiteren Weg aufgeschrieben und trugen sie im Gottesdienst vor. Die Fürbitten mit den Gedanken und Gefühlen zum Schulwechsel waren von den katholischen Kindern vorbereitet worden. Auch sie wurden vorgetragen.
 
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Geschichte von der Stillung des Sturms. Jesus fährt mit seinen Jüngern in einem Boot zum anderen Ufer des Sees Genezareth. Plötzlich zieht ein tosender Sturm auf, und Wasser schwappt ins Schiff. Jesus aber, der einen anstrengenden Tag gehabt hat, ist sehr müde. Er legt sich auf ein Kissen und schläft ein. Einige der Jünger sind früher Fischer gewesen. Sie kennen die Gefahren des Wassers. Voller Todesangst wecken sie Jesus auf, denn sie befürchten den Untergang des Bootes. Jesus steht auf und tadelt seine Jünger: "Warum habt ihr Angst? Habt ihr etwa immer noch keinen Glauben?" Dann bedroht er den Wind und spricht zum See: "Schweig! Verstumme!" Augenblicklich hört der Sturm auf. Schließlich erreichen sie mit ihrem Boot heil das andere Ufer. Dieses Gleichnis ist eine Mutmachgeschichte. Sie will uns zeigen, dass man in schwierigen, Angst machenden Situationen auf Gott vertrauen soll. Wir Menschen sitzen mit ihm in einem Boot, und Gott wird uns sicher ans Ziel bringen.

Pfarrer von Boehn inszenierte die Handlung wie immer als szenisches Spiel, bei dem einige Kinder mittels Klammerbildern verschiedene Rollen übernahmen, während er dazu erzählte.
Zum Abschluss folgte die Segnung im Klassenverband. Jedes Kind bekam persönliche Segenswünsche mit auf den Weg und zur Erinnerung an diesen Abschlussgottesdienst einen reflektierenden Schlüsselanhänger in Form eines Fußabdrucks mit dem Aufdruck "Gott segne und behüte dich, wohin du auch gehst".

Zurück